Er hatte gewusst, wenn er damit anfangen würde, dann musste er auch gleich die ganze Geschichte erzählen. Ihm blieb nichts anderes übrig. Aber jetzt konnte er sie erzählen ohne das es weh tat. Vor 2 Wochen konnte er das noch nicht, aber jetzt tat es nicht mehr weh, nicht mehr zu sehr. Er dachte kurz nach wo er anfangen sollte und begann dann einfach zu sprechen.
"Ich hatte eine Beziehung und nach einem Jahr haben wir gesagt, dass wir zusammen ziehen. Das haben wir dann gemacht und es hat super funktioniert, wir beide waren einfach glücklich und uns hätte es gar nicht besser gehen können. Wir hatten alles was wir brauchten, das hatte ich zumindest gedacht. Auf einmal kam sie irgendwann zu mir und sagte, dass sie schwanger sei. Ich wusste nicht ob ich mich freuen sollte oder nicht. Also ich liebe Kinder, das stimmt wirklich, aber wenn man das so erfährt, dann kann man sich nicht entscheiden was man fühlen soll. Vielleicht hab ich falsch reagiert. Aber sie sagte zu mir, dass es nicht von mir sei und dass sie es abtreiben wollte, weil sie nur mich lieben würde und das alles. Sie hätte das alles aber nicht gemacht, wenn sie mich wirklich geliebt hätte. Ich hab sie daraufhin aus dem haus geschmissen, weil ich in dem Moment so eine Wut auf sie hatte und ich einfach nicht mehr konnte, nachdem ich das erfahren hatte. Ungefähr eine Woche nachdem das passiert war, bekam ich einen Anruf, dass sie sich das Leben genommen hat..."
Er sah während er das erzählte die ganze Zeit auf den Boden und man merkte, dass seine Laune jetzt wieder am Sack war, aber das würde sich hoffentlich wieder ändern. Ihm war bewusst, dass es alles seine Schuld war und dass er gleichzeitig zwei Menschenleben getötet hatte praktisch, aber woher hätte er das wissen sollen? Deswegen war er auch in Therapie gegangen und tat es immer noch ab und zu, wenn er nicht schlafen konnte und ihn die ganzen Gedanken einfach quälten.
Auf da andere was sie sagte, konnte er nicht antworten, im Moment ging das einfach nicht und deswegen lies er es auch bleiben. Das verstand sie vielleicht.

Ich hörte ihm zu und meine augen wurden ein stück größer. ,,Oh gott, das tut mir so leid" murmelte ich. Ich legte meine hand auf seine und strich leicht drüber. ,,Aber gib dir nicht alleine die schuld daran. Vielleicht hatte sie ja auch vorher schon probleme und der rausschmiss war nur der letzte rest" erklärte ich mit ruhiger stimme. ,,Ich kann mir vorstellen wie es für dich jetzt ist. Du weißt, dass du auch immer zu mir kommen kannst, egal wann und egal wo, okay?" ich strich weiter über seine hand und lächelte ihn sanft an. Mir tat es leid, wie sehr es ihn verletzte. Sowas konnte man einfach nur schwer verkraften und es war in so einer situation wichtig, dass man seine freunde und seine familie hatte, die für einen da waren. Ich würde immer für ihn da sein, auch wenn wir uns lange nicht mehr gesehen haben. Das spielte für mich dann überhaupt keine rolle, denn einem freund musste man helfen. Das war schon fast wie ein gesetz. Ich trank mein glas leer und sah ihn dann wieder aufmunternd an.
Ich bestellte noch eine runde und schob ihm das glas dann zu. ,,Komm, heute denkst du da nicht mehr dran und genießt wieder das feiern, ja?"

jeder hatte das gesagt und sagte auch, dass er keine Schuld hatte. Sogar ihre Familie hatte das gesagt, weil sie gesehen hatten, wie sehr es ihn verletzt hatte und angegriffen hatte. Aber jetzt war alles vorbei, man konnte nichts ändern und sie würde auch auch nicht wieder kommen. Ende.
Er sah auf seine hand runter und lächelte, als sie über seine strich. Er fand es süß von ihr, dass sie für ihn da war und ihm das auch zeigte.
"ich danke dir, Phia.. Mir gehts gut, ich... habs so gut man eben kann in so einer Situation verkraftet.", sagte er wahrheitsgemäß und trank dann auch wieder ein Schluck von dem neuen Getränk, das er von ihr bekam. Er wollte sie jetzt auch einfach ablenken und das ging in einem Club sehr gut.
Er stand nun auf, grinste sie an und nickte.
"Okay, lass uns das genießen. Würden Sie mit mir tanzen, Miss?" fragte er sie lächelnd und hielt ihr auch die Hand hin, wie eich richtiger Gentleman eben.

Ja, das war aber auch der typische satz. Jeder versuchte natürlich ihm zu zeigen, dass er keine schuld hat, doch nur er selber kann dafür sorgen, dass es auch wahr wird und dass er es glaubt. Jeder kann gut reden, aber der glaube ist was anderes.
Ich erwiederte sein lächeln und in diesem moment war es mir viel mehr wert, dass er lächelnt, als in manch anderen momenten.
Ich nickte dann leicht. ,,Das ist doch selbstverständlich" sagte ich lächelnt, als er sich bedankte. Für mich war es wirklich selbstverständlich, auch wenn andere das anders sagen.
Ich sah dann zu ihm, als er aufstand und fing an zuschmunzeln, als er mir die hand hin hielt. Ich überlegte extra lange, legte meine hand dann aber in seine. ,,Es wäre mir eine ehre" sagte ich wie früher und stand auch auf. Ich strich mir kurz übers kleid und trank mein glas leer, ehe ich mit ihm mit ging.

Es war ja nicht das erste Mal, dass die beiden miteinander fort gingen. Früher war das alles zwar etwas anders, als jetzt, aber trotzdem war es nicht das erste Mal. Vielleicht war jetzt mehr Alkohol und mehr Körperkontakt im Spiel, aber im Grunde war es einfach das gleiche.
Er zog sie sanft mit auf die Tanzfläche und dann fing er einfach an zu tanzen, lies ihre Hand los und legte beide Hände an ihre Hüfte, presste sie sanft an seinen Körper dran und bewegte sich extra mit seinem unterleib an ihrem.
Ihm machte das Spaß und er wusste, dass ihr das nichts ausmachte, da war er sich wirklich ziemlich sicher. Er grinste sie an und tanzte weiter so mit ihr. Das einzige was er gerade wollte war einfach Ablenkung und so bekam er das auch ganz gut hin.

Ich lies mich einfach zur tanzfläche führe und sah ihn dann lächelnt an. Dann legte ich meine arme um seinen hals und würde auch schon leicht an seinen körper gedrückt. Da hinter mir eh ein paar leute tanzen, rückte ich einfach noch neher zu ihm.
Es machte mir eigentlich überhaupt nichts aus, denn er war ja kein fremder von der straße oder so ^^ Ich passte mich einfach seinen bewegungen an, während sich unsere körper aneinader schmiegten. Ich sah sein grinsen und lachte leicht. Es war schön, dass er anscheinend spaß hatte, denn diese ablenkung tat wahrscheinlich ganz gut. Und es war ja nicht so, als würde mir das nicht auch selber spaß machen.
Die meiste zeit sah ich zu ihm hoch, während wir uns bewegten, aber zwischendurch legte ich auch mal meinen kopf an seine schulter und schmiegte dadurch meinen körper enger an seinen.

//Sorry, dass ich so lange nicht geschrieben hab :( ...

Es war komisch ehrlich gesagt, so eng mit ihr zu tanzen, aber die Tanzfläche füllte sich und es kamen immer mehr Menschen auf die idee, tanzen zu gehen. Also wurden wsie immer enger aneinander gedrückt, aber ihm machte es nichts aus. Ehrlich. Er mochte sie sehr und mit ihr konnte man Spaß haben, das gefiel ihm so an ihr.
Sanft strich er ihre Seiten auf und ab, während er sie näher an sich drückte und mit ihr einfach weiter so tanzte. Als sie ihren Kopf an seiner Schulter hatte, lächelte er einfach nur sanft und schloss eben seine Augen, so konnte er das besser genießen und deswegen waren die beiden ja auch schließlich hier.