Wie immer etwas hastig stieß ich die Tür auf zu der Bar in der Lea arbeitete und knallte sie natürlich gleich jemanden der dahinter stand gegen den Kopf. Verlegen kniff ich die Augen zusammen und entschuldigte mich dann wortreich bei dem Mädchen aber sie düste einfach nur an mir vorbei nach draußen. Okay Nettigkeit wurde heutzutage bekanntlich eh total überschätzt trotzdem schnaubte ich und schüttelte unverständig den Kopf. Dann sah ich auch schon Natie und Lea an der Bar und war mit ein paar weiteren Schritten ebenfalls da angelangt.
"Taaaadaaaaa, alle dürfen sich freuen denn die wundervolle, grandiose, hübsche Intelligenzbestie Alena ist da und sie ist überhaupt nicht selbstverliebt!", sagte ich und lachte etwas dann sah ich meinen Bruder an und seufzte leise. Zwar grinste er doch kannte ich ihn nun schon 21 Jahre und da konnte er mir nichts vormachen. Würde ich Ash jemals nochmal wiedersehen würde ich ihr nur raten zu rennen denn das was sie meinen Bruder angetan hatte würde ich nie im leben jemanden verzeihen können. Ich schluckte etwas und versuchte das Lächeln auf meinen Lippen zu halten.
"Hey ihr beide.", sagte ich, drückte Lea kurz und gab Natie ein Kussie auf die Wange bevor ich meine Tasche auf den Thresen knallte.

Auch Ich war mal wieder im Gedanken, zurzeit ist einfach nur zu viel schlimmes passiert und Ich wollte wie immer versuchen alles mit Alkohol zu vergessen, Nate tat mir wirklich leid wegen Ash, aber Ich wollte gerade auch nicht daran denken, im gedanken war Ich immer noch bei Jason, welchen Ich betrogen hatte und es machte mich einfach nur fertig, keiner außer Ich wusste es. Ich würde es am liebsten jemanden erzählen, doch ich habe einfach zu viel Angst das er es irgendwann erfahren könnte. Meine Wege führten mich in die Bar in der auch Malea arbeitet. Als Ich diese Betrat schaute Ich mich erstmal kurz um, Ich endeckte Nate, Alena und Malea. Ich ging sofort auf alle zu und lächelte kurz, umarmte erst Malea, dann Nate und zum Schluss auch Alena "Na Ihr Hübschen, wie gehts?" schaute dann kurz zu Malea "kannst du mir einen Tequila machen?" lächelte nett und setzte mich dann ebenfalls, Ich freute mich natürlich die drei wieder zu sehen, schließlich hatte jeder in letzter Zeit nicht wirklich viel Zeit für die anderen doch diese würde Ich mir heute einfach nehmen.

Ich hielt es nicht mehr aus. Meine Eltern versuchten mich mit allen Mitteln wieder auf den rechten Weg zu bringe, doch es war keine Lösung mir in meiner eigenen Wohnung Hausarrest zu verpassen. Es hatte mir einfach nur noch beengt und deswegen ging ich nun auf den Straßen New Yorks entlang. Ohne es richtig zu realisieren trugen mich meine Beine zur Bar, in der ich das letzte Mal meine besten Freunde gesehen hatte. Es war die Bar in der Lea arbeitete. Ich stand mit zittrigen Beinen draußen und wünschte mir einerseits, dass sie alle drinnen saßen, doch andererseits wollte ich keinen von ihnen sehen. Ich schämte mich zu sehr für das was ich getan hatte und natürlich hatte ich keine Ahnung, was sich so in den letzten Jahren getan hat. Ich betrat trotz all dem die Bar, doch als mein Blick auf eine kleine Gruppe von Leuten fiel, ging ich sofort in eine Ecke des Lokals. Ich erkannte sie alle wieder und das war schrecklich. Um ihnen vorübergehend aus dem Weg zu gehen, setzte ich mich an einen Tisch weit abseits und versuchte all meine Kraft zu sammeln um zu ihnen zu gehen, doch währendessen beobachtete ich sie unruhig.

Ich hatte einfach mal Lust, diesen Abend in einer Bar zu verbringen und so hatte ich mich auch gleich auf den Weg gemacht. Die ganze Zeit zuhause rumzusitzen machte doch auch echt keinen Spaß mehr. Ich lief durch die Straßen bis ich auf etwas passende traf. Ich betrat dann diese Bar auch schon und sah mich um. Es war schon einiges los hier. Nun gut, auf in die gute Stube. Ich ging ein paar Schritte und sah mich weiter um. Schließlich entdeckte ich Nathan an der Bar. Ich lief dann auch schon zu ihm und setzte mich einfach auf den Hocker nebenan. "Hey, Bro." meinte ich leicht grinsend. Dann blickte ich mich um und begrüßte auch die anderen mit einem Hey.

Ich lächelte noch einmal kurz in die Runde als auch Ty rein kam erwiederte Ich sein Hey leicht und nickte dann nur kurz "freut mich das es euch gut geht, mir auch danke" meinte ich kurz und knapp, mag sein das Ich gerade alle anlügte, doch das musste ja keiner von Ihnen wissen, so viele Leute saen täglich das es ihnen gut geht, doch eigentlich meint es fast niemand so. Ich strich mir durchs Haar und schaute dann wieder zu Lea, die gerade voll und ganz mit Ihrer Arbeit zu tun war, "können nicht deine Kollege mal weiter machen und du setzt dich zu uns?" fragte Ich Sie dann nur kurz. Ich merkte nicht das es Nate nicht so gut ging, doch man könnte es sich eigentlich auch gut denken, denn er hatte ja auch nicht gerade eine tollt Zeit hinter sich.

Tief durchatmend stand ich auf. Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging zur Bar etwas entfernt von den anderen. Von näher konnte ich ihre sorgenvollen Gesichter sehen und mit einem Mal war mir vollkommen klar, dass wohl gerade alles in die Brüche ging. Ich blieb eben einige Meter entfernt von den anderen stehen und bestellte mir bei einem anderen Angestellten etwas. Mein Herz pochte mir bis zum Hals und im Gedanken dachte ich schon wieder daran den Plan zu verwerfen und einfach zu gehen. Ein neues Leben irgendwo zu beginnen, aber trotzdem... Ich vermisste sie alle sehr.

Ich nickte bei den Begrüßungen und lächelte leicht. "Alles klaro?" fragte ich dann mal einfach, da ich sowieso erst gerade gekommen war. Ich überlegte, was ich mir bestellen konnte und als ich was hatte, bestellte ich dies dann auch schon mal. Mein Blick wanderte kurz durch die Bar, bevor ich wieder zu den anderen sah. Ich hörte erstmal zu und versuchte dann einfach, ins Gespräch zu kommen. Währenddessen wartete ich auf das Getränk.

Lea ging an mir vorbei und ich merkte, dass sie mich erkannte, jedoch es nicht glaubte, dass ich wirklich hier saß. Einer der Barkeeper stellte mir mein Glas hin und den Inhalt kippte ich einfach hinunter um mir Mut zuzusprechen. Ich schloss kurz die Augen und sammelte noch einmal all meinen Mut. Auf dem Sessel drehte ich mich zu ihnen und merkte, wie Nate mich ansah und auch da merkte ich, dass ich erkannt wurde. Ich stand auf und ging mit zögernden Schritten auf sie zu. "Nate?" Ihn sprach ich zu erst an, da ich ihn von den Anwesenden am längsten kannte. Lea konnte ich gerade nicht entdecken. Ich hörte mein Blut im Ohr pochen und wartete die Reaktion ab. Solche Nervosität hätte ich nicht erwartet.